His­to­ri­sche Alt­stadt mit Marktplatz

Modernes Bad Weißenstadt am See – altes Bad Weißenstadt am See. Was wäre das eine ohne das andere! Bad Weißenstadt am See ist reich an Schätzen der Vergangenheit.

Marktplatz Weißenstadt

Dies ist einer von 11 Standorten der Weißenstädter digitalen Stadtführung.

His­to­ri­sche Alt­stadt Teil 1

Die­se his­to­ri­sche Stadt im Her­zen des sagen­haf­ten Fich­tel­ge­bir­ges liegt auf einer Höhe von 630 m und erschien erst­mals 1299 urkund­lich als „Weis­sen­kir­chen“.  Die­ser ursprüng­li­che Name kam von der Far­be der geweiss­ten Kir­chen­au­ßen­wand und dem hel­len in der Son­ne strah­len­den Zink­dach.
In den Archi­va­li­en gehör­te Wei­ßen­stadt zum Herr­schafts­be­reich der nahe­ge­le­ge­nen Burg Rudolf­stein. Mit der Erhe­bung zur Stadt im Jah­re 1348 durch die Burg­gra­fen von Nürn­berg änder­te sich der Orts­na­me in die heu­ti­ge Bezeich­nung. Als Teil der Mark­graf­schaft Bay­reuth gelang­te Wei­ßen­stadt 1792 zum König­reich Preu­ßen und 1810 zum König­reich Bayern. 

Bad Wei­ßen­stadt am See ist ein­ge­bet­tet im Tal der Eger und zeich­net sich durch sei­ne roman­ti­schen Stra­ßen­zei­len, ein­zig­ar­ti­gen Fel­sen­kel­lern und his­to­ri­schen Scheu­nen­rei­hen aus.

Alt­stadt und Stadtmauer

Der Alt­stadt­kern mit der Umgren­zung Gar­ten­stra­ße – Am Stadt­gra­ben – An der Stadt­mau­er ist als Ensem­ble denkmalgeschützt.

Die Stadt Bad Wei­ßen­stadt am See liegt auf einer Hügel­zun­ge, die süd­lich steil zur Eger abfällt. Die Sied­lung reicht ins 12. Jahr­hun­dert zurück.
Zur Zeit der Stadt­er­he­bung in der Mit­te des 14. Jahr­hun­derts wur­de der Ort mit Ring­mau­er und Gra­ben befes­tigt. Von der spät­mit­tel­al­ter­li­chen Stadt­be­fes­ti­gung sind nur gerin­ge Res­te erhal­ten. Die­se sind noch sicht­bar im Bereich

  • Kapel­len­gäß­chen 21 und 23
  • Pfarr­gäß­chen 3 und 5
  • Schloß­gäß­chen 4

Eben­so als Ensem­bles geschützt sind die Scheu­nen­rei­hen am Ehren­hain und an der Kir­chen­lamit­zer Straße.

Markt­platz im Zen­trum der Altstadt

Im Jahr 1823 wur­de Wei­ßen­stadt durch den ver­hee­ren­den Stadt­brand zum gro­ßen Teil zer­stört. Beim Auf­bau wur­den die Häu­ser wie­der auf den vor­han­de­nen Kel­lern und Grund­mau­ern errich­tet. Die plan­mä­ßi­ge Stadt­an­la­ge mit der Kir­chen­lamit­zer Stra­ße als Mit­tel­rip­pe und dem weit­räu­mi­gen vier­ecki­gen Markt­platz ist also nicht erst Ergeb­nis des Wie­der­auf­baus. Inner­halb eines schild­för­mi­gen Umris­ses weist die Alt­stadt ein recht­wink­li­ges, jedoch nicht sche­ma­ti­sches Stra­ßen­sys­tem auf.
Vom vier­ecki­gen Markt­platz, der die Kup­pe der Hoch­ter­ras­se ein­nimmt, zweigt nach Süden die Bay­reu­ther Stra­ße, nach Nor­den die Kir­chen­lamit­zer Stra­ße, nach Wes­ten die Zel­ler Stra­ße und nach Osten die Wun­sied­ler Stra­ße ab. Die Stra­ßen sowie der Markt­platz, auf dem sich als weit­hin sicht­bar die Stadt­kir­che mit ihrem spät­go­ti­schen Turm erhebt, bewah­ren mit ihren geschlos­se­nen Rei­hen zwei­ge­schos­si­ger Trauf­seit­häu­ser im wesent­li­chen den bie­der­mei­er­li­chen Cha­rak­ter des Wie­der­auf­baus nach dem Brand.
Als ein wesent­li­ches Ele­ment des Orts­bil­des sind die Aus­bli­cke in die wei­te Fich­tel­ge­birgs­land­schaft her­vor­zu­he­ben.
Als Platz- und Stra­ßen­bil­der von beson­de­rer Bedeu­tung wer­den die Kir­chen­lamit­zer Stra­ße, der Markt­platz, die Wun­sied­ler Stra­ße und die Zel­ler Stra­ße näher beschrieben.

Der Brun­nen am Marktplatz

His­to­ri­sche Alt­stadt Teil 2
Brunnen am Marktplatz, im Hintergrund ist das Rathaus Weißenstadt zu sehen.
Der kunst­vol­le Markt­platz­brun­nen stammt vom Wei­ßen­städ­ter Bild­hau­er Chris­ti­an Neuper.

Der kunst­vol­le Markt­platz­brun­nen stammt vom Wei­ßen­städ­ter Bild­hau­er Chris­ti­an Neu­per. Die­ser Brun­nen soll­te eigent­lich auf einem Markt­platz im Aus­land ste­hen. Doch durch die Kriegs­wir­ren des zwei­ten Welt­krie­ges ver­blieb er in Wei­ßen­stadt und ziert nun mit sei­ner kunst­vol­len Gestal­tung den Markt­platz. Im Früh­jahr wird der Brun­nen jedes Jahr zu Ostern kunst­voll geschmückt.

Der Mai­baum am Marktplatz

His­to­ri­sche Alt­stadt Teil 3: Der Maibaum
Der Maibaum am Marktplatz von Weißenstadt in seiner vollen Größe.

Der Mai­baum mit sei­ner opu­len­ten Grö­ße (28 Meter und sei­nen 30 Zunft­zei­chen, Stadt­wap­pen und Bum­mel­wet­ter­fah­ne an der Spit­ze) wird jedes Jahr am 1.Mai zum tra­di­tio­nel­len Mai­baum­fest vom Trach­ten­ver­ein Wei­ßen­stadt mit einem Fest auf dem Markt­platz aufgestellt.

Der Markt­platz in frü­he­ren Zeiten

Standort

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