Denkmalgeschützte Altstadt
Modernes Weißenstadt – altes Weißenstadt. Was wäre das eine ohne das andere! Weißenstadt ist reich an Schätzen der Vergangenheit.



Altstadt Weißenstadt unter Ensembleschutz
Umgrenzung: Gartenstraße – Am Stadtgraben – An der Stadtmauer
Das Ackerbürgerstädtchen Weißenstadt liegt auf einer Hügelzunge, die südlich steil zur Eger abfällt. Die Siedlung reicht ins 12. Jahrhundert zurück.
Zur Zeit der Stadterhebung in der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde der Ort mit Ringmauer und Graben befestigt. Von der Stadtmauer sind noch geringe Reste erhalten.
Im Jahr 1823 wurde Weißenstadt durch den großen Stadtbrand vollständig zerstört. Eine Regierungsverordnung bestimmte, dass beim Wiederaufbau die Straßen zu begradigen seien, doch sollten nach Möglichkeit die alten Grundmauern wiederverwendet werden. Die planmäßige Stadtanlage mit der Kirchenlamitzer Straße als Mittelrippe und dem weiträumigen viereckigen Marktplatz ist also nicht erst Ergebnis des Wiederaufbaus. Innerhalb eines schildförmigen Umrisses weist die Altstadt ein rechtwinkliges, jedoch nicht schematisches Straßensystem auf.
Vom viereckigen Marktplatz, der die Kuppe der Hochterrasse einnimmt, zweigt nach Norden die Kirchenlamitzer Straße, nach Westen die Zeller Straße und nach Osten die Wunsiedler Straße ab. Die Straßen sowie der Marktplatz, auf dem sich als weithin sichtbar die Stadtkirche mit ihrem spätgotischen Turm erhebt, bewahren mit ihren geschlossenen Reihen zweigeschossiger Traufseithäuser im wesentlichen den biedermeierlichen Charakter des Wiederaufbaus nach dem Brand.
Als ein wesentliches Element des Ortsbildes sind die Ausblicke in die weite Fichtelgebirgslandschaft hervorzuheben.
Als Platz- und Straßenbilder von besonderer Bedeutung werden die Kirchenlamitzer Straße, der Marktplatz, die Wunsiedler Straße und die Zeller Straße näher beschrieben.
Als Ensembles geschützt sind auch die Scheunenreihen am Ehrenhain und an der Kirchenlamitzer Straße.



Stadtmauer
Von der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung sind nur geringe Rest erhalten. Diese sind noch sichtbar im Bereich
- Kapellengäßchen 21 und 23
- Pfarrgäßchen 3 und 5
- Schloßgäßchen 4

Bodendenkmal Rudolfstein
Im Gebiet der Stadt Weißenstadt ist ein Bodendenkmal bekannt, nämlich der Burgstall Rudolfstein, der sich ca. 3 km süd-südwestlich von Weißenstadt befindet.