Die Bum­mel­hen­ker

Als Bummelhenker sind die Weißenstädter Bürger bekannt. Dieser Name geht auf eine berühmte Sage des Fichtelgebirges zurück.

Der Weißenstädter Bummel

Dies ist einer von 11 Standorten der Weißenstädter digitalen Stadtführung.

Bum­mel­hen­ker

Die Geschich­te der Bum­mel­hen­ker trug sich wie folgt:

Der Wei­ßen­städ­ter Kirch­turm hat­te ver­schie­de­ne Vor­sprün­ge. Auf dem unte­ren, der beson­ders breit war, grün­te im Som­mer ein Rasen. Eben­so auf der Stadt­mau­er, die die Stadt umring­te. Der Bür­ger­meis­ter, als spar­sa­mer Mann, woll­te das Gras nicht unge­nützt ver­dor­ren las­sen. Nach­dem ver­schie­de­ne ande­re Vor­schlä­ge abge­lehnt wur­den, einig­te man sich, es durch den klei­nen Gemein­de­s­tier abwei­den zu las­sen. Vom Schal­lo­ch wur­de ein Seil her­ab­ge­las­sen und das Tier hoch­ge­zo­gen. Als es, durch den Strick gedros­selt, sei­ne Zun­ge her­aus­streck­te, mein­ten alle, dass es das Gras schon erschmeckt habe. Sie brach­ten aber den Kopf des Stie­res nicht über den Absatz und lie­ßen das Tier end­lich wie­der her­ab. Als man es genau ansah, war es tot. Die Bür­ger freu­ten sich, dass sie nicht den gro­ßen Gemein­de­s­tier hin­auf­ge­zo­gen hat­ten. So kamen die Wei­ßen­städ­ter zu dem Spitz­na­men: „Bum­mel­hen­ker“.

Quel­le: Wei­ßen­städ­ter Hei­mat­buch von Georg Kraus

Mehr Sagen und Geschich­ten aus dem Fich­tel­ge­bir­ge hier

Unse­ren Bum­mel kön­nen Sie auch besich­ti­gen. Er befin­det sich in der Stra­ße „An der Stadtmauer“.

Standort

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