Sanie­rung der his­to­ri­schen Stadtmauer

Die Stadt Weißenstadt ließ einen eingestürzten Teil der historischen Stadtmauer sanieren.

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Sanierung Stadtmauer

Vor zwei Jah­ren stürz­te ein Teil der his­to­ri­schen Stadt­mau­er im Bereich der Stra­ße „An der Stadt­mau­er“ ein. Seit­dem such­te die Stadt nach einem pas­sen­den Hand­wer­ker für die Repa­ra­tur. Zunächst wand­te man sich an die Denk­mal­schutz­be­hör­de, die den Wie­der­auf­bau durch eine spe­zia­li­sier­te Fir­ma geneh­mig­te. Doch kurz vor Beginn der Arbei­ten sag­te die­se über­ra­schend ab.

Die Such nach einer Fach­fir­ma gestal­te­te sich schwie­rig, da die Bau­stel­le für vie­le ver­mut­lich unat­trak­tiv oder wirt­schaft­lich unin­ter­es­sant war.

Schließ­lich über­nahm ein orts­an­säs­si­ger Hand­wer­ker die Arbei­ten und inner­halb von nur zwei Tagen war die Mau­er instand gesetzt und die Schä­den beseitigt.

Die Stadt­mau­er in Poesieform

Die Ereig­nis­se inspi­rier­ten Elfrie­de Hörl aus Wei­ßen­stadt zu einem lite­ra­ri­schen Werk. Hand­schrift­lich pass­te sie das Gedicht „Der gewis­sen­haf­te Mau­rer“ von Otto Reut­ter an die Wei­ßen­städ­ter Situa­ti­on an und ver­lieh ihm den Titel „Zwei Jah­re Mau­er­fall“. Dar­in ver­ar­bei­tet sie das Gesche­hen und ihre Begeg­nung mit dem Mau­rer auf humor­vol­le Wei­se. Beim Senio­ren­nach­mit­tag Huz­zas­tumm trug sie ihr Gedicht stolz vor. Die ers­ten Zei­len lauten:

„Mir ham a Stod­mau­er in Weis­tod,
die is nu wie nei,
blos om is a Loch,
da ging wos ent­zwei.
Etzet fehln do ohm a por Sta,
es missn nei­er dort nei.
Ich sogs an Bürcher­meis­ter,
der sogt des mach­mer glei.
Dann kimmt des Denk­mal­amt,
soo gets fei net,
da sind Auf­la­gen aller­lei,
und ruck zuck, sind zwei Jahr vorbei.“

Elfrie­de Hörl, Weißenstadt
Bürgermeister Beck und Stephen Langer vom Bauamt vor der sanierten Stadtmauer
Bür­ger­meis­ter Mat­thi­as Beck und Ste­phen Lan­ger vom städ­ti­schen Bau­amt an der sanier­ten Stel­le der Stadtmauer.
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