Erst der Luchs, zwischendurch immer mal ein Bär, wiederkehrende Meldungen zum Wolf, doch der Fischotter, ist das Tier, über das aktuell viel in der hiesigen Presse berichtet wird. Bei diesen Artikeln sind immer Existenzen im Fokus, die drohen zu scheitern oder ihre Arbeit zu beenden.
Kein leichtes Thema. Dem ist sich auch der Naturpark Fichtelgebirge bewusst und hat sich bei der Ausstellung an zwei seiner Mitglieder gewandt: die Fischerei und den Naturschutz. Vor kurzem noch waren bekannte Fischotter im Gebiet noch streng geheim, etwas was aktuell in Baden-Württemberg ebenfalls zu beobachten ist. Dort wurde nun nach 100 Jahren ein Fischotter entdeckt. Zu groß ist die Angst, dass der Zeiger für gute Gewässerstrukturen vergiftet oder anderweitig illegal getötet wird. Es handelt sich dabei doch um einen Gewinn für die Artenvielfalt und eine europaweit geschützte Art, da die Tiere über die Region hinausbetrachtet selten vorkommen.
Doch wer denkt wie über den Otter, warum, und was kann der Mensch tun?
Fragen die bei der Eröffnung der Ausstellung Fischotter am Dienstag, den 31. Mai 2022 um 19:30 Uhr, in der Naturpark-Infoscheune Weißenstadt nicht fehlen dürfen. Eröffnen werden die Ausstellung durch den regionale Fischotterberater Alexander Horn von der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LFL), welche sich seit 2013 dem Fischottermanagement angenommen hat, sowie vom BUND-Mitarbeiter im Artenschutzreferat Horst Schwemmer.